Alltagsbetrieb und Lautstärke (Fortsetzung)

 II. MSI NX6800 GT TD256

Während das Leadtek Modell beim Eintreffen deutliche Transportspuren zeigte, erreichte uns das MSI NX6800 GT Modell ohne äußerliche Schäden, allerdings in anderer, recht interessanter Form. Die Karte verweigerte nach der Installation erstmal den Dienst, was uns zur genaueren Untersuchung der Karte veranlasste. Schließlich fanden wir auch den Grund: Einige Schrauben der Lüfterhalterung waren eindeutig "etwas" zu fest angezogen. Dies führte zu einer Biegung der Karte im Steckkontaktebereich.

Nachdem die Schauben etwas gelockert hatten waren die Startschwierigkeiten beseitigt. Wieso die Karte so die Auslieferung fand, ist uns derzeit nicht ganz klar. Wir können uns lediglich vorstellen, dass es sich um einen Fehler bei den ersten, frühen Pressemustern der MSI NX6800 GT handelte, denn im Markt gibt es offenbar bislang keine Klagen zu dem Produkt.

Vor der Treiberinstallation erreicht der Lüfter der NX6800 GT NVIDIA typisch 11,97V = 38,4 dB(A) und ist entsprechend laut. Mit Treiber reduziert sich dieser Wert auf 9,99V = 34,2 dB(A). Die mit knapp 10V recht hohe minimale Versorgungsspannung des Lüfters ist etwas verwunderlich. Ausgehend von dem einen oder anderen Vergleichsmuster dürfte man annehmen, dass eine kleinere Versorgungsspannung möglicherweise auch ausreichend sein könnte und die Lautstärke des Fans damit weiter reduziert. Andererseits ist die MSI Kühllösung ein Eigenkonstrukt, welches entgegen zum NVIDIA Referenzkühler keine Heatpipeumsetzung beinhaltet.

Warum MSI hier nicht beim Referenzlüfter geblieben ist, kann man nicht ganz verstehen, denn der Lüfter ist lauter als die NVIDIA Referenz. Allerdings fällt das nicht wirklich ins Gewicht, da kaum ein Rechner wohl nur einen Lüfter innehat. Das Lüftergeräusch präsentiert sich im Testsystem bei laufendem Betrieb mit allen Lüftern jedenfalls nicht merklich anders als das der Referenz. Einen leichten Unterschied kann man bei Minimierung anderer Geräuschquellen jedoch schon ausmachen. Insgesamt ist es ein weicheres Rauschen geworden. Dies ist in der Praxis jedoch höchstwahrscheinlich nicht hörbar und somit eigentlich irrelevant.